Kanzler gesucht
von Gerhard Hücker (Kommentare: 1)

Vor wenigen Tagen hat Herr Merz / Kanzlerkandidat der CDU in der Sendung »Maischberger« im TV kundgetan, dass er sich Herrn Habeck in einer von ihm geführten Regierung gut als Wirtschaftsminister vorstellen kann.
Gleichzeitig hat er die Reformpläne des argentinischen Präsidenten, der versucht, mit allen erlaubten Mitteln sein Land zu Wachstum und Wohnstand zu führen, desavouiert. Welch armseliges Beispiel eines Politikers ohne jeden moralischen Kompass!
Herr Habeck hat durch seine Fehler wesentlich dazu beigetragen, dass Deutschland eine veritable Wirtschaftskrise hat. Seine Entscheidungen basierten auf einem Staatsverständnis, in dem eine soziale Marktwirtschaft keinen Platz hat. Ist das auch die neue Haltung der CDU? Herr Habeck ist Kanzlerkandidat der Grünen, deren Wirtschaftskonzept für Mündige Bürger inakzeptabel ist.
Kanzler Habeck: Nein!
Herr Merz ist von seinem Streben nach Macht anscheinend zu jeder – ich wiederhole: »jeder« Handlung bereit. Er wechselt seine Meinung wie andere ihre Unterwäsche. Es wäre ehrlich, wenn die CDU schleunigst ihr Parteiprogramm anpassen würde, damit die Wähler wissen, woran sie sind. Macht ist alles, koste es, was es wolle, so Herr Merz.
Gleichzeitig hat der CSU-Chef Söder erklärt, auf keinen Fall mit den Grünen in einer Koalition zusammenarbeiten zu wollen. Gibt es keine Fraktionsgemeinschaft von CDU/CSU mehr? Also:
Kanzler Merz: Nein!
Herr Scholz fand große Worte wie die »Zeitenwende« und den »Wumms« in der Wirtschaft, aber es folgte keine große Politik. Es folgte eine »Selbstinszenierung« als besonnener Macher, als Friedenskanzler, als Hüter der sozialen Marktwirtschaft, aber keine Führung. Herr Scholz will den Eindruck vermitteln, dass er mit klarer Führung die Einhaltung der großen Linien in der Politik überwacht, aber er ist von der Geschwindigkeit der Ereignisse überfordert und beratungsresistent.
Zudem weist sein Gedächtnis offensichtlich Lücken auf. In der »Cum-Ex-Affaire«, bei der unser Staat unter seiner wesentlichen Mitwirkung auf die Rückzahlung von mehr als 150 Millionen zu Unrecht erstatteter Steuern der Warburg-Bank verzichtete, ging er nur deswegen unbeschadet hervor, weil das Verfahren wegen des angegriffenen Gesundheitszustandes des Hauptangeklagten eingestellt werde mußte.
Bei den vorausgegangenen Befragungen des »Zeugen Scholz« hatte er sich auf die Fragen nach seiner Mitwirkung und Mitverantwortung so geäußert: 'Keine Ahnung' – 'keine Erinnerung' – 'das weiß ich nicht mehr' – 'ausgeschlossen für mich, mich daran zu erinnern' – i'ch kann nichts Neues sagen zu dem, was ich bisher gesagt habe' – 'ich habe weder an das Erste, noch an das Zweite, was Sie gefragt haben, eine Erinnerung'. Und das zu Gesprächen, die erst 2 Jahre zurücklagen und bei denen es insgesamt um die Summe von 167 Millionen € ging.
Kanzler Scholz: Nein!
Herr Lindner, Frau Weidel, Frau Wagenknecht – weder Chancen noch eine ernste Alternative.
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Kommentar von Michael Romeiser |
Nachdem zu Recht alle ausgerufenen Kanzlerkanditan für nicht qualifiziert genug bezeichnet wurden, ist die Lösung, das kleinere Übel im Februar zu wählen. Allein dieser Tatbestand sagt viel darüber aus, was aus unserer Demokratie geworden ist. Neue Parteien sind vom Frust, Hass, Populismus oder eine Kombiantion daraus entstanden. Alte Parteien leben in der eigenen Blase und sind völlig abgewirtschaftet. Moderne und innovative Konzpte haben es schwer, den Zugang zu breiten Masse zu finden. (Siehe Spektrum Deutschland) Das ist aber kein deutsches Phänomen. Deshalb gewinnen die Populisten mehr und mehr an Stimmen, weil im gleichen Atemzug die Bildung runter gefahren wird. Die abgewirtschaften Parteien züchten jeder Jahr neue Protestwähler. Ungarn, Österreich, Italien, die Niederlande und auch die USA zeigen, wie auch der deutsche Weg sein wird.
Das politische Dach, unter dem wir leben, nämlich die EU ist dann leider auch das Spiegelbild. Die EU ist im Zeitalter der BRICS Staaten und durchgeknallter amerikanischer Polituk, wichtiger denn je. Solange die EU Staaten eigene Probleme nicht lösen können, wird das Dach auch nicht stabiler.
Ich kann nur alle Bürger auffordern, mündig zu werden. Aus einem Kreis der Mitte müssen für das gesamte Spektrum der Gesellchaft Konzepte entwicklet werden, die frei von Ideologien und Populismus, unsere Gesellschaft wiedervereinen können. Als Gründer von Spekrum Deutschland habe ich Vorarbeit geleistet und will gerne helfen, uns ab 2029 endlich im 21. Jahrhundert politisch ankommen zu lassen. Siehe auch: https://www.linkedin.com/groups/9507535/
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